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- Spice für den Atari ST
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- Das bekannte Schaltungssimulationsprogramm SPICE der Berkeley-Univer-
- sity steht jetzt auch für den Atari ST zur Verfügung. Zu Grunde lag
- die Version 2G5 von 1981. Neuere Versionen enthalten einige
- Erweiterungen, die vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt auch für den
- Atari angepaßt werden könnten. Wir erwarten die Version 3A6, die
- komplett in C für VAX-Rechner geschrieben wurde. Zum Copyright
- bemerken die Autoren:
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- C SPICE IS AN ELECTRONIC CIRCUIT SIMULATION PROGRAM THAT WAS DEVE-
- C LOPED BY THE INTEGRATED CIRCUITS GROUP OF THE ELECTRONICS RESEARCH
- C LABORATORY AND THE DEPARTMENT OF ELECTRICAL ENGINEERING AND COMPUTER
- C SCIENCES AT THE UNIVERSITY OF CALIFORNIA, BERKELEY, CALIFORNIA. THE
- C PROGRAM SPICE IS AVAILABLE FREE OF CHARGE TO ANY INTERESTED PARTY.
- C THE SALE, RESALE, OR USE OF THIS PROGRAM FOR PROFIT WITHOUT THE
- C EXPRESS WRITTEN CONSENT OF THE DEPARTMENT OF ELECTRICAL ENGINEERING
- C AND COMPUTER SCIENCES, UNIVERSITY OF CALIFORNIA, BERKELEY, CALIFORNIA,
- C IS FORBIDDEN.
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- Mit anderen Worten, die nichtkommerzielle Verbreitung des Programmes
- ist nicht eingeschränkt.
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- Das Programm wurde mit PRO FORTRAN - 77 Version 1.12 übersetzt. Dabei
- mußten verschiedene Unverträglichkeiten überwunden werden,
- insbesondere die Inkompatibilität von numerischen und Textdaten, die
- in SPICE "bunt gemischt" werden. Bei dieser Anpassung sind vermutlich
- Fehler entstanden, die noch nicht endeckt wurden. Weiterhin wurden bei
- der Arbeit mehrere üble Compilerfehler entdeckt, die umgangen werden
- konnten. Es ist unwahrscheinlich, daß keine weiteren existieren ...
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- Der Benutzer wird deshalb um Mitteilung von vermuteten oder
- offensichtlichen Programmfehlern gebeten.
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- Die gegenwärtige Version (Juli 86) realisiert die Grundfunktionen von
- SPICE, wie sie im beiliegenden Handbuch (im 1st-Word-Format)
- beschrieben sind. Die GEM-Umgebung wird nicht ausgenutzt, insbesondere
- existiert keinerlei grafische Bildschirm- oder Hardcopy-Ausgabe. Es
- steht lediglich der altbewährte Sternchen-Plot aus der guten alten
- Fernschreiberzeit zur Verfügung. Als einzige Erweiterung wurde die
- Möglichkeit eingebaut, durch Eingabe von <RETURN> statt eines Input-
- Files einen Editor aufzurufen. Jeder Editor, der mit EDITOR.PRG (FILE)
- aufgerufen werden kann (TTP-Modus), ist geeignet. Dies verhilft auch
- ohne Festplatte zu erträglichen Ladezeiten beim interaktiven Arbeiten.
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- Das Programm verwaltet den gesamten zur Verfügung stehenden Speicher
- dynamisch zur Laufzeit. Ein testweiser Betrieb mit 0,5 MB Speicher ist
- gerade noch möglich, bei 1 MB Maschinen stehen somit über 0,5 MB
- Datenspeicher zur Verfügung, womit fast beliebig große Schaltungen
- simuliert werden können, wenn man genügend Zeit hat. Für 0,5 MB-
- Maschinen könnten Teilfunktionen von SPICE in Overlays ausgelagert
- oder ganz weggelassen werden. Interessenten mögen sich melden.
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- Die nächste geplante Anpassung ist eine grafische Ausgabe auf dem
- Bildschirm, die mit der ATARI-eigenen Hardcopy-Funktion ebenfalls auf
- EPSON-kompatiblen Druckern ausgegeben werden kann.
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- Durch den Einsatz eines Numerik-Coprozessors könnte die
- Geschwindigkeit des "ST-Spice" weiter in Richtung Großrechner
- gesteigert werden. Deshalb wird gegenwärtig untersucht, ob ein
- Motorola 68881 mit vertretbarem Aufwand beim ATARI ST zugeschaltet
- werden kann. Der Preis des Chips liegt inzwischen mit ca. 700 DM im
- durchaus interessanten Bereich. Der zu erwartende
- Beschleunigungsfaktor für SPICE liegt bei 5 - 10, durch angepaßte
- Programmierung kritischer Programmteile ist eine weitere
- Geschwindigkeitserhöhung möglich. Es werden noch Leute gesucht, die
- bei der Anpassung der FORTRAN Bibliotheken mitwirken wollen ...
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- Die bisherige Arbeit wurde gemacht von:
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- Frank v. Münchow-Pohl
- Hustadtring 77
- Tel. 0234/706009
- 4630 Bochum 1
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- c/o Elektronische Schaltungs- und Meßtechnik
- Ruhr-Universität Bochum
- Universitätsstraße 150
- Gebäude ICFW 03/407
- Tel. 0234/700 6655
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